Walter Berry

österreichischer Opernsänger (Bariton); 1963 Kammersänger; 1950 Mitglied der Wiener Staatsoper; wichtige Rollen u. a. in "Figaro", "Don Giovanni", "Boccaccio", "Aida", "Iphigenie"

* 8. April 1929 Wien

† 27. Oktober 2000 Wien

Herkunft

Walter Berry kam in Wien zur Welt.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Mittelschule wollte er zunächst Ingenieur werden, entschloss sich dann aber zu einem Gesangsstudium (Bariton) an der Wiener Musikhochschule. Sein Lehrer war Hermann Gallos.

Wirken

1949 trat B. in den Wiener Akademiechor ein. Bereits im Sept. 1950 debütierte der damals 21-Jährige als Solist an der Wiener Staatsoper in Arthur Honeggers "Jeanne d'Arc au bûcher". Er wurde festes Ensemblemitglied und feierte seinen ersten großen Erfolg in der Rolle des Grafen Almaviva in Wolfgang Amadeus Mozarts "Le nozze di Figaro". Als jüngstes Mitglied des Mozartensembles der Staatsoper neben großen Sängern und Sängerinnen wie Anton Dermota, Eberhard Waechter, Elisabeth Schwarzkopf, Lisa Della Casa und Christa Ludwig eignete sich der Bassbariton B. weitere Mozart-Rollen an, wobei sein Leporello aus dem "Don Giovanni" besonders viel Lob erntete. Mit Blick auf diese Rolle stellte Gerhard Rohde "die nahtlose Verbindung von Gesang und Komödiantik, die ...